Kevin: Logistikmeister
06:50 Uhr
In der Früh kommt immer Ware vom Spediteur zurück. Das ist ganz normal. Teilweise wurde zu viel Ware geladen, die Ware hatte einen Defekt oder die Qualität stimmte nicht. Ich prüfe kurz was heute retour gekommen ist.
07:00 Uhr
Jede Retoure wird von der Spedition bei uns gemeldet, bevor sie angeliefert wird. Unsere Kollegen aus dem Customer Service geben diese dann per Mail als Retourenscheine an mich weiter. So wissen wir, wie viel und welche Ware zurück kommen soll. Die Scheine drucke ich mir aus, damit wir später abgleichen können, ob alles da ist.
07:20 Uhr
Wir arbeiten hauptsächlich mit Kühlware. Das A und O ist hier eine ununterbrochene Kühlkette zu gewährleisten. Die Lagertemperatur muss deshalb immer konstant bleiben. Darum checke ich jeden Tag die Temperatur und trage sie in das Temperaturprotokoll ein.
08:00 Uhr
Die erste Pause ruft. Zusammen mit meinen Kollegen schmeckt der Kaffee am Morgen gleich doppelt so gut.
08:22 Uhr
Beim Komissionieren passiert es, dass Ware zu Bruch geht oder die Menge in den Kartons nicht stimmt. Ich nehme all diese unter die Lupe und picke alle einwandfreien Produkte raus, die dann an den Fabrikverkauf geschickt werden.
Außerdem prüfe ich, ob alle Retouren der Spediteure mit den angegebenen Artikeln und Mengen auf dem Retourenschein übereinstimmen.
10:45 Uhr
In unseren regelmäßigen Rücksprachen bespreche ich mit unserem Lagerleiter alle anstehenden Themen oder besondere Vorkommnisse. Heute Vormittag musste ein LKW eine Vollbremsung machen, wir müssen die Ware nun prüfen. Jetzt muss zügig gehandelt werden: Wer macht was und wann? Denn der Kunde möchte trotzdem seine Ware und der LKW muss schon bald mit Ware für einen anderen Kunden beladen werden.
11:30 Uhr
…und nach einer zweiten kurzen Pause geht es gleich weiter in die nächste Besprechung.
Als Ausbilder möchte ich auch regelmäßig erfahren, wie es unseren Auszubildenden geht. Alle drei Wochen treffen wir uns deshalb zu einer Azubi-Runde. Jeder erzählt wo er gerade steht, was ihm gefällt oder wo es gerade Herausforderungen gibt.
12:30 Uhr
Bevor neu entwickelte Verpackungen in den Handel kommen werden sie erst mal auf den Prüfstand gestellt. Für die Transporttests bereite ich die Musterpalette vor und schicke sie auf eine Rundreise mit dem LKW. Sobald die Ware zurück ist wird es spannend: War die Verpackung stabil genug? Ich prüfe mit kritischem Blick den ersten äußeren Zustand der Ware und der Verpackung und gebe den Kollegen der Verpackungsentwicklung Bescheid. Nach deren Endabnahme wird entschieden: Ist die Ware einwandfrei kann es in den Verkauf gehen. Ansonsten müssen nochmals die Entwickler ran.
13:07 Uhr
Nichts geht über eine gute Dokumentation. Im System gleiche ich nun die Aufträge mit den Retouren ab. Für die Abrechnung mit den Kunden und der Spedition ist das besonders wichtig.
Makellose Ware wird wieder ins Hochregallager eingelagert. Dafür muss die Ware im Lagerführungssystem eingegeben werden. Die Ware bekommt ein Etikett mit Barcode, damit der Computer per Scan die Ware im Lager später wieder findet.
14:00 Uhr
Neben den Produkten für den Verkauf bearbeiten wir auch Musteraufträge. Das Marketing möchte spontan eine Auswahl an Dressings und verschiedenen Brotaufstrichen. Außerdem möchte die Personalabteilung noch heute Produkte für eine Karrieremesse abholen.
14:20 Uhr
Vor Feierabend muss noch aufgeräumt werden.
Die Retouren müssen noch ins Hochregallager. Dafür setze ich die Paletten auf das Einlagerband, der Scanner scannt die Ware und dann geht alles automatisch. Der Computer weist der Ware einen Platz zu und lagert diese dort ein.
14:50 Uhr
Die Ware ist verräumt - sehr schön.
Morgen geht´s weiter.